Wunderblock

Auf einem Wunderblock lässt sich etwas aufschreiben und anschließend wieder wegwischen. Das Weggewischte ist jedoch nur scheinbar „verschwunden“, sondern wird lediglich überschrieben. Es sinkt ab in die Tiefenschichten des Wunderblocks und ist dadurch nicht mehr sichtbar. Dennoch lässt es sich unter bestimmten Umständen wieder lesbar machen. Für Sigmund Freud war dies ein Bild für die Arbeitsweise des „seelischen Apparates“ mit seinen beiden Systeme „Wahrnehmungs-Bewußtsein“ und „Unbewußtes“. Sigmund Freud, „Notiz über den Wunderblock“ (1925), in: Ges. Werke Bd. XIV.

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